Panel 1
Belarus nach vier Monaten Protestbewegung: Wege aus der politischen Sackgasse
Über das Panel 1
Vier Monate nach Ausbruch der Massenproteste in Folge der gefälschten Präsidentschaftswahl gleicht die Lage in Belarus einem Patt: Die Demokratiebewegung beharrt auf ihren Forderungen nach freien und fairen Neuwahlen, einem Ende der Gewalt und der Freilassung der politischen Gefangenen. Millionen Menschen im Land unterstützen dies und die Zivilgesellschaft formiert sich mit großer Energie in immer neuen, kreativen und dezentralen Formen. Lukaschenka hingegen hält sich mit Hilfe seines Sicherheitsapparats und Rückendeckung aus Moskau an der Macht und verweigert einen echten Dialog, geschweige denn seinen Rücktritt. Beide Seiten sehen sich in der Mehrheit und verteufeln einander. Eine internationale Vermittlung unter Einbeziehung von Nachbarn aus Ost und West, etwa über die OSZE, wird von den einen gefordert, von den anderen abgelehnt. Gleichzeitig ist auch das Vertrauen zwischen Russland und dem Westen an einem Tiefpunkt.
Was charakterisiert die momentane Lage und die Interessen der involvierten Akteure? Welche Lösungswege sehen Vertreter der Demokratiebewegung, Analysten und Aktivisten? Welche Rolle spielen die belarusische Bevölkerung und ihre Zivilgesellschaft in Stadt und Land? Darüber wollen wir auf diesem Panel diskutieren.
Über das Panel 1
Vier Monate nach Ausbruch der Massenproteste in Folge der gefälschten Präsidentschaftswahl gleicht die Lage in Belarus einem Patt: Die Demokratiebewegung beharrt auf ihren Forderungen nach freien und fairen Neuwahlen, einem Ende der Gewalt und der Freilassung der politischen Gefangenen. Millionen Menschen im Land unterstützen dies und die Zivilgesellschaft formiert sich mit großer Energie in immer neuen, kreativen und dezentralen Formen. Lukaschenka hingegen hält sich mit Hilfe seines Sicherheitsapparats und Rückendeckung aus Moskau an der Macht und verweigert einen echten Dialog, geschweige denn seinen Rücktritt. Beide Seiten sehen sich in der Mehrheit und verteufeln einander. Eine internationale Vermittlung unter Einbeziehung von Nachbarn aus Ost und West, etwa über die OSZE, wird von den einen gefordert, von den anderen abgelehnt. Gleichzeitig ist auch das Vertrauen zwischen Russland und dem Westen an einem Tiefpunkt.
Was charakterisiert die momentane Lage und die Interessen der involvierten Akteure? Welche Lösungswege sehen Vertreter der Demokratiebewegung, Analysten und Aktivisten? Welche Rolle spielen die belarusische Bevölkerung und ihre Zivilgesellschaft in Stadt und Land? Darüber wollen wir auf diesem Panel diskutieren.
Moderation


Jakob Wöllenstein
Leiter des Auslandsbüros Belarus der Konrad-Adenauer-Stiftung
Referent*innen


Pawel Latuschka
Kulturminister a. D. der Republik Belarus, Mitglied im Präsidium des Koordinierungsrats und Leiter der Nationalen Anti-Krisen-Verwaltung





Waleryj Karbalewitsch
Politologe des Analyse-Zentrums Strategija

Pawel Latuschka
Kulturminister a. D. der Republik Belarus, Mitglied im Präsidium des Koordinierungsrats und Leiter der Nationalen Anti-Krisen-Verwaltung

Axana Schelest
Soziologin, Centre for European Transformation

Dzmitryj Bandartschuk
Mitbegründer des Bürgerkomittees in Hrodna

Andrej Karpeka
Urbanist, Minsk Urban Platform

Wadzim Mashejka
Mojeiko ist Politik-Analytiker und Berater. Er hat einen Doktorgrad in Kulturwissenschaften und einen Masterabschluss in Management. Er ist als Analytiker am belorussischen Institut für strategische Studien tätig. Er ist Botschafter des Press Club Belarus. Im Rahmen seiner Forschung befasst er sich insbesondere mit politischen Transformationen, Soft Power, Medien und öffentlicher Verwaltung.